Impuls der Woche 001

Zitat: „Aber je mehr oben gedacht wurde, desto weniger wurde unten gemacht“ („Neustart“ von Patrick Cowden, 2013, S. 67)

Kontext: In hierarchischen Systemen wird so viel „oben“ oder in der Zentrale entschieden, dass die Führungskräfte in vollen Terminkalendern und Mailboxen ersticken. Mitarbeiter können sich nicht wirklich einbringen und machen mit der Zeit im schlimmsten Fall Dienst nach Vorschrift. So bleiben operative Tätigkeiten und Entscheidungen an den Führungskräften hängen, und die Führungskräfte werden quantitativ zum Nadelöhr. Patrick Cowden empfiehlt, die Qualität der Beziehungen zwischen den Menschen im Unternehmen zu verbessern. Er zitiert Jürgen Klopp, damals Trainer von Borussia Dortmund, mit den Worten „Die anderen haben vielleicht die besseren Spieler. Aber wir haben das bessere Team!“

Was können Sie konkret tun? Hier helfen nur 2 Dinge: Erstens die Zuständigkeiten schrittweise, explizit und für alle transparent „nach unten“ delegieren. Und zweitens Loslassen. Die Klärung der Zuständigkeiten muss auch schriftlich erfolgen: Inform eines Organigramms, einer Teammatrix, einer einfachen Liste mit Namen und Zuständigkeiten, oder eines agilen Logbuchs, in dem die Rollen festgehalten und stets aktualisiert sind. Das Loslassen ist der einfachere Teil – vorausgesetzt, sie wollen es wirklich. Gehen Sie früher aus dem Betrieb. Kommen Sie später. Bleiben Sie einen Tag fern, offline. Nur so trainieren Sie sich und Ihre Mitarbeiter, dass operative Entscheidungen besser vor Ort entschieden werden, nicht auf der Teppichetage.  

Was ist der erste Schritt? Klären Sie mündlich und schriftlich mit Ihren Mitarbeitern die Verantwortlichkeiten. Aktualisieren Sie die Liste, das Organigramm oder, was sonst Sie dafür nutzen, und hängen Sie es am Schwarzen Brett aus. Diskutieren Sie das Thema bei jeder Gelegenheit und schärfen Sie schrittweise die Verbindlichkeit nach.

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